Sozialisation
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Erziehung vs. Sozialisation
Vergleichskategorien
Erziehung
Sozialisation
Definition
"soziale Handlungen, durch die Menschen versuchen, das Gefüge der psychologischen Dispositionen anderer Menschen in irgendeiner Hinsicht dauerhaft zu verbessern oder seine als wertvoll beurteilten Komponenten zu erhalten oder die Dispositionen. die als schlecht bewertet werden, zu verhüten" (Brezinka, 1990)
"Prozess in dessen Verlauf sich der mit einer biologischen Ausstattung und der körperlichen und psychischen Konstitution ("innere Realität") versehene menschliche Organismus einer sozial handlungsfähigen Persönlichkeit bildet, die sich über den Lebenslauf hinweg in Auseinandersetzung mit den Lebensbedingungen - der sozialen materiellen Umwelt ("äußere Realität") - weiterentwickelt" (Hurrelmann & Bauer, 2015)
Einordnung
Erziehung als Teil der Sozialisation
-> "Sozialmachung des Menschen"
Sozialisation wird in diesem Sinnzusammenhang als Oberbegriff verstanden.
-> "Sozialwerdung des Menschen"
Akteure
Beispielsweise: Erziehungsberechtigte, Lehrer etc.
(menschliche Individuen - eindeutige Rollenverteilung (Kompetenzgefälle der Akteure))
Beispielsweise: Umwelt, Familie, Peers etc.
(Die Gesamtheit sozialer und materieller Umweltbedingungen)
Beispiele
Lehrkraft: Bewusste Beeinflussung der Verhaltensdispositionen des Schülers/ der Schülerin
Die Persönlichkeitsentwicklung eines Individuums wird durch die Erfahrungen mit der Umwelt beeinflusst
Prozess-beschreibung
intentionaler, planvoller und bewusster Prozess
oftmals beiläufig, unbewusst und nicht gesteuert oder kontrolliert
Ziel(e)
Verfolgt konkrete und explizite Ziele wie die Beeinflussung der Persönlichkeit
-> beispielhafte Zielvorstellung sind Emanzipation und Eigenverantwortlichkeit
Hat stets Versuchscharakter
Generierung individueller Handlungsfähigkeit und Beitrag zur Einbindung des Individuums in gesellschaftliche Strukturen
Funktion: Stabilisierung und Reproduktion der Gesellschaft
-> hat keine expliziten Ziele aber dennoch essentielle Funktionen
Zeitliche Eingrenzung
wird häufig als beschränkt auf Kindheit und Jugendphase betrachtet.
lebenslanger Prozess mit spezifischen Anforderungen für jede Altersgruppe
(primäre, sekundäre und gegebenenfalls tertiäre Phasen abhängig vom Lebensalter